Der neugewählte Vorstand der SPD Giengen
Bei der diesjährigen Hauptversammlung der Giengener Sozialdemokraten fanden entsprechend des 2-jährigen Turnus Neuwahlen statt. Zuvor aber legten die Vorstandsmitglieder ihre Rechenschaftsberichte ab. Udo Fehrle konnte auf verschiedene Aktivitäten des Ortsvereins im vergangenen Jahr zurückblicken, wie z.B. auf die sehr gut besuchte Informationsveranstaltung zur Schulentwicklung im Land oder auf die gelungene Feier zum 150jährigen Jubiläum der SPD, bei der Gaby Streicher die historischen Zusammenhänge erläuterte bzw. die vom SPD-Vorstand herausgegebene Broschüre "Erl-Karikaturen 2012" vorstellte, und auf das Impulsreferat von Reinhold Dombrowsky zur Euro-Krise. Eine positive Jahresbilanz stellte die Kassiererin Sylvia Gohle vor, so dass die Kassenrevisoren Franz Gabriel und Manfred Jacobi keinerlei Beanstandungen hatten. Die Entlastung der Kassiererin ...
... und der Vorstandschaft erfolgte dann auch einstimmig. Nach den Berichten stand auf der Tagesordnung die Aussprache dazu, es kamen einige Kritikpunkte und Anregungen zur hiesigen Kommunalpolitik zur Sprache. Obwohl vieles in der Stadt sehr positiv zu bewerten sei, wie z.B. Steiff-Festival, "Entenrennen", Kultur an der Stadtmauer mit Skulpturenpark, Bergbad, Kultur- und Musiknacht, Beachparty und Bergbad, um nur einige zu nennen, würde man doch deutlich eine gewisse Stagnation bei der Stadtentwicklung verspüren, meinte Arnd Grüssing. Werner Ruoff und Reinhold Dombrowsky wiesen darauf hin, dass vermehrte Leerstände in den Geschäften der Innenstadt, der Wegzug der Firma Wiedmann, brachliegende Gewerbeflächen im Ried mit der miserablen Verkehrsanbindung Initiativen zur Belebung der Stadt insgesamt vermissen ließen. Ein weiterer Indikator seien Leerstände bei gebrauchten Wohnimmobilien. Auch der Fachärztemangel bei Orthopädie und HNO würde darauf hindeuten, dass Giengen wohl nicht mehr die Anziehungskraft besäße. Natürlich wäre es außerordentlich positiv, dass die großen Firmen vor Ort nach wie vor Arbeits- und Ausbildungsplätze bereitstellten, um den Menschen eine Perspektive zu bieten, jedoch müsse die Stadtverwaltung mit dem OB an der Spitze ebenfalls ihre Hausaufgaben machen. Der gebetsmühlenartige Verweis auf die Finanzsituation ersetze eben nicht politisches Handeln.
Unter der Wahlleitung von Hans Mack, Werner Ruoff und Karl-Hermann Niewerth konnten die Neuwahlen zügig abgewickelt werden. Vorsitzender des Ortsvereins bleibt Udo Fehrle, sein bisheriger Stellvertreter Milan Majstorovic trat aus beruflichen Gründen zurück, an seiner Stelle amtiert nun Werner Gohle. Kassiererin Sylvia Gohle und Schriftführerin Christine Mack wurden in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer im Vorstand sind Gaby Streicher, Reinhold Dombrowsky, Arnd Grüssing, Milan Majstorovic und Thommy Seidel. Als Kreisdelegierte wurden Reinhold Dombrowsky, Udo Fehrle, Sylvia Gohle, Werner Gohle, Christine Mack, Werner Ruoff sowie Arnd Grüssing und Milan Majstorovic gewählt. Nachdem Manfred Jacobi auf eigenen Wunsch als langjähriger Revisor zurückgetreten ist, bilden Franz Gabriel und Inge Stoch das neue Revisorenteam.