Dorfgemeinschaft weiter stärken
Darum, was Burgberg benötigt, was für Burgberg schon erreicht wurde und was zur Zeit in der Umsetzung ist, ging es bei der Vorstellung der SPD-Gemeinderatskandidaten im Schützenhaus. Die beiden Kandidierenden Anja Hillinger und Klaus Kälble bezeichneten gemeinsam den Erhalt von Kindergarten und Schule, eine bessere Anbindung an die Kernstadt durch Transportangebote als wichtigste Aufgaben der nächsten Jahre. Klaus Kälble gab zu Beginn einen Überblick über die Gemeinderatsarbeit und über das, was sich in Burgberg zur Zeit bewegt. Das Baugebiet „Schlossblick“ steht kurz vor der Umsetzung. Der Grunderwerb durch die Stadt ist abgeschlossen und die Planungen laufen. Mit dem Baugebiet könnte dann auch die zweite Zufahrt ins Dorf endlich umgesetzt werden. In Sachen altengerechten Wohnens ist man auf der schwierigen Suche nach Investoren.
Einiges ist auch für den Erhalt der Schule geschehen. Aus der SPD-Fraktion kam die Bitte an den OB, eine bessere räumliche Ausstattung der Schule zu unterstützen. Mit Erfolg - ein Klassenzimmer wird jetzt mit modernem Schulmobiliar ausgestattet. Bleibt zu hoffen, dass ab Herbst auch die notwendigen Lehrerinnen für die beiden Schulklassen zur Verfügung stehen.
Die schwierige Parksituation in der Stettbergstraße soll im Sommer durch Parkmarkierungen behoben werden. Die SPD setzt sich schon länger für alternative Transportkonzepte in die Kernstadt ein, zurzeit werden Möglichkeiten wie die des Ruftaxis oder des Mitfahr-Bänkles ausgelotet.
Aber die Kandidaten stellten auch klar, dass nicht alles, was vielleicht schön wäre, auch notwendig und realistisch ist. In Sachen Infrastruktur geht es darum, die verbliebene Grundversorgung mit allen Mitteln zu halten. Der Wunsch nach einem Arzt im Dorf kann wohl nicht erfüllt werden, da Ärzte kaum noch aufs Land wollen – deshalb sind gute Verkehrsanbindungen zu den Praxen ein umso wichtigeres Ziel der Zukunft. Die Breitbandversorgung lässt sich ebenfalls nur bedingt durch die Kommunalpolitik beeinflussen. Und ebenso hält die SPD ein zusätzliches Bürgerhaus für nicht umsetzbar. Zum einen existiert mit der Mühle bereits ein Dorfgemeinschaftshaus, zum anderen haben viele Vereine ihre eigenen Vereinsheime. Viel sinnvoller ist es da, die Schule mehr zum Dorfzentrum zu machen, indem der Kindergarten in die Schule umzieht (es ist nicht finanzierbar, Schule und Kindergarten zu sanieren). Wenn dann in der Schule (eventuell durch einen Anbau) noch ein oder mehrere Vereinszimmer geschaffen werden können, stünden die nötigen Räumlichkeiten fürs dörfliche Gemeinschaftsleben, z. B. auch für einen möglichen Treffpunkt für Senioren oder eine Art Komm-in-Center wie in Hermaringen zur Verfügung.
Aber besonders wichtig ist es den Kandidaten, dass die dörfliche Gemeinschaft weiter gestärkt wird. Und da ist Burgberg auf einem guten Weg. Es ist in den letzten Jahren gelungen, wichtige Feiern wieder in der Zusammenarbeit einer Reihe von Vereinen des Ortes zu gestalten, sei es das Kinderfest, die Seniorenfeier, das Sommerfest „Dussa statt denna“ oder jetzt zuletzt die Maifeier. Dieses neue belebte Miteinander muss unbedingt weitergehen.