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Kein Freifahrtschein mehr für Zocken mit Lebensmitteln und Rohstoffen

MdEP Peter SIMON zur Einigung bei Finanzmarktrichtlinie

Dem Zocken mit Rohstoffen soll zukünftig ein Riegel vorgeschoben werden. Darauf haben sich die Vertreter des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten am Dienstagabend geeinigt. "Wir ziehen das Regulierungsnetz auf den Finanzmärkten wieder ein Stück engmaschiger. Um die schädlichen Spekulationen auf den Lebensmittel-, Agrar- und Rohstoffmärkten einzudämmen, wird der Handel dort künftig stärker kontrolliert. Die Zeiten, in denen sich einige Spekulanten rücksichtslos auf Kosten der Allgemeinheit bereichert haben, müssen endlich vorbei sein“, bringt der baden-württembergische SPD-Europaabgeordnete Peter SIMON, Mitglied im Wirtschafts- und Währungsausschuss, die Einigung des Europäischen Parlaments mit der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten bei der sogenannten Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) auf den Punkt.

 „Ohne den jahrelangen beharrlichen Druck der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, wären die neuen Regeln um einiges schwächer ausgefallen“, unterstreicht Peter SIMON.  „Jetzt obliegen nicht nur landwirtschaftliche Produkte sondern auch Rohstoffe einer stärkeren Kontrolle. Durch sogenannte Positionslimits wird erstmals festgelegt, in welchen Umfang Marktteilnehmer z. B. bestimmte Rohstoffe kaufen und halten dürfen“, erläutert Peter SIMON weiter. „Damit soll Preisschwankungen entgegengesteuert werden, die aus exzessivem Spekulieren mit Lebensmitteln und Rohstoffen resultieren. Die Zockerei kann fatale Auswirkungen auf die Nahrungsmittelpreise haben und zu noch mehr Hunger in den Entwicklungsländern führen. Diesem Irrsinn wollen wir hier einen Riegel vorschieben“, so Peter SIMON abschließend.  

 

 


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