Energieeffizienz ist eine der zentralen Herausforderung der Energiewende
„Eine ständig verbesserte Energieeffizienz, insbesondere bei Hausgeräten, ist einer der zentralen Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende. Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Giengen leistet hier eine tolle und beeindruckende Pionierarbeit. Ich bin stolz darauf, dass wir solch eine "Zukunftsfabrik“ bei uns in der Region haben“. Zu diesem Ergebnis kam SPD MdL Andreas Stoch nach seinem Besuch in der Kältegerätefabrik der BSH in Giengen.
Standortleiter Carlito Voss und der Leiter Technical Services, Gunter Grittner empfingen den Abgeordneten in Begleitung von Gaby Streicher, OB-Stellvertreterin und Vorsitzende der SPD Gemeinderatsfraktion. Voss führte aus, ...
... dass der BSH-Standort Giengen gut aufgestellt sei und sich als weltweites Entwicklungs- und Kompetenzzentrum im Kältebereich innerhalb des Konzerns fest etabliert habe. In neun Produktionslinien würden jährlich rund 1,6 Mio. Kühlgeräte für den europäischen Markt hergestellt. Trotz starkem internationalem Wettbewerb und erheblichen Materialpreissteigerungen könne der Standort Giengen dank seiner ausgezeichneten Produktqualität und seiner innovativen Geräte seine Position behaupten. Insbesondere die permanente Weiterentwicklung der Energieeffizienz bei Kühlgeräten fördere die stabile Entwicklung des Standorts Giengen.
Voss verwies in diesem Zusammenhang auf Studien, wonach man den gesamten Jahresstromverbrauch der Haushalte von Baden-Württemberg einsparen könne, wenn man 41 Prozent der deutschen Elektrogroßgeräte aus dem Verkehr ziehen würde, die älter als zehn Jahre sind. Insofern müsse auch die Politik die Thematik „Stromsparen“ im Zusammenhang mit der Energiewende konkreter ins Auge fassen. Der Standortleiter ergänzte, dass man natürlich auch die internen Produktionsprozesse in Bezug auf den Energieverbrauch ständig optimiere und sich für die nächsten Jahre ehrgeizige Energieeinsparziele gesetzt habe.
MdL Andreas Stoch nahm diesen wichtigen Hinweis gerne auf, lobte das erfolgreiche Management der BSH und bekräftigte seinerseits, dass die Energiewende alleine durch Windkraft und andere alternativen Energien nicht zu schaffen sei. Es sei erforderlich, durch gezielte Anreize das Energiesparen, insbesondere beim Stromverbrauch und bei den Heizungen zu fördern. Mit ihren vorschrittlichen Technologien und den zukunftsweisenden Entwicklungen beweise die BSH, welche ökologischen Potenziale sich mit den supereffizienten Geräten des Unternehmens auftun können. Jeder Bundesbürger als Konsument und Stromverbraucher könne daher bereits heute mit dem Kauf eines neuen supereffizienten Haushaltsgerätes einen positiven Beitrag zum Stromsparen erbringen.
Es sei ferner lobenswert, dass mit rund 99 Prozent Wiederverwertung die Giengener BSH-Produkte wieder in den Wertstoffkreislauf gebracht werden.
MdL Stoch will seine gewonnenen Erkenntnisse in die politische Arbeit einbringen und insbesondere mit dem Wirtschaftsministerium die Thematik der Förderung erörtern. Stoch sagte Voss zu, sich für einen Besuch von Wirtschaftsminister Nils Schmid einzusetzen.