Tourismus rückwärts

Veröffentlicht am 02.03.2015 in Gemeindenachrichten

Von Clemens Stahl

Seit vielen Jahren engagieren sich die Stadt Giengen und ihre touristischen Einrichtungen um eine regelmäßige und angemessene Vermarktung ihrer High-Lights. Dazu gehört natürlich die Weltfirma Steiff mit ihrem einmaligen Museum, dazu gehört aber auch ganz besonders die Charlottenhöhle in Giengen und die neue Höhlenerlebniswelt. Getragen von einem ehrenamtlichen Verein leistet man hier viele freiwillige Stunden und kann insgesamt über 100.000 Besucher jedes Jahr aufs Neue erfreuen.

Einer der Plätze, wo man sich optimal darstellen kann, ist die CMT in Stuttgart, welche in jedem Januar Hunderttausende von Besuchern anzieht.

Klar war in jedem Jahr die Charlottenhöhle als regionale Sehenswürdigkeit dabei, nur im Jahr 2015 fand diese erkennbare Präsentation nicht mehr statt.

Auch ein Blick in die gewichtige Gästezeitung „Schwäbische Alb“ lässt erkennen, dass sich etwas verändert hat. Auch hier ist die Charlottenhöhle unter „Giengen“ nicht mehr zu finden, dafür glänzt der Archäopark umso mehr.

Aua, was ist hier im Rathaus zu Giengen passiert? Hat man vergessen, welche touristischen Einrichtungen der Stadt zählen und mit welchen man punkten kann? Oder hat man aus Gründen der Kosten einfach mal etwas Text und Bild eingespart?

Schade, denn man beschädigt damit nicht nur eine tolle touristische Freizeiteinrichtung, sondern entwürdigt damit auch die Arbeit vieler fleißiger Helferinnen und Helfer um die Charlottenhöhle.

 

 

 
 

Kommentare

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Gute Frage ...

Was hier im Rathaus Giengen passiert ist fragen Sie Herr Stahl? Vielleicht hat man einfach "vergessen" die entsprechenden Stellen, die diese Einrichtungen bewerben könnten wieder zu besetzen? Vielleicht dachte man einfach, die Elternzeit einer zentralen Akteurin auch ohne Personal überbrücken zu können? Nur wer ist "man"? Der Oberbürgermeister? Oder vielleicht doch auch der Gemeinderat, dem dieser Umstand ebenso unwichtig zu sein scheint? Ja, auch der SPD-Fraktion. Ganz richtig, es wurden vermutlich auch Werbetexte aus Kostengründen eingespart. Wie man alles eingespart hat, was die neue Führung offenbar wenig interessiert. Aber auch hier stellt sich wieder die Frage ... wer ist "man"? Denn auch die Zuteilung der Gelder beschließt der Gemeinderat, der gesamte Gemeinderat.

Autor: y'Chadee, Datum: 14.03.2015, 12:38 Uhr